Veröffentlicht: 04. September 2020
Impressionen – Ein einzigartiger Sommer des KJR Deggendorf

180 begeisterte Kids in Camps, individuelle „Schnitzeljagden“ für Gemeinden, glückliche Kinderaugen im Ankerzentrum.

Das alles und noch viel mehr wurde mit drei Wochen Zeltlager, in denen jeweils knapp 60 Kinder, Teenies und Jugendliche mit dabei waren und etlichen Einsätzen mit dem Spielmobil in den Gemeinden und im Ankerzentrum erreicht. Hände waschen und Masken tragen waren dabei für die Kids und Jugendlichen kein Problem mehr. Der Kreisjugendring Deggendorf kann nach den Sommerferien sehr zufrieden auf den Sommer 2020 zurückblicken.

„Es war noch nie so wichtig, wie in diesem Jahr, am Lagerfeuer zu sitzen.“ Mit diesem Leitsatz konnte KJR-Geschäftsführer Martin Hohenberger die Wichtigkeit von Angeboten in der Kinder- und Jugendarbeit in diesem Sommer in wenigen Worten zusammenfassen. Zum Glück war es am Ende möglich, die Maßnahmen umzusetzen, denn es war tatsächlich so wichtig wie nie zuvor. Die Kinder und Jugendlichen konnten raus aus ihren „Lockdown-Zimmern“, Kanu fahren, eine Fahrradtour machen, ihrer Kreativität bei verschiedensten Angeboten freien Lauf lassen, die Natur eine ganze Woche lang hautnah erleben, eine Lichterreise im Kerzenschein machen, sich bei Sport und Spiel austoben und seine Grenzen testen, unvergessliche Erinnerungen sammeln, zum ersten Mal einen „eigenen“ Urlaub ohne Eltern ausprobieren, viele andere Kinder treffen und sogar neue Freundschaften schließen in einer kontaktlosen Zeit.

Besondere Zeiten halten viele neue Herausforderungen bereit:

Zur üblichen Vorbereitung kamen die Recherche zu den tagesaktuellen Vorgaben der Regierung, die Erstellung und Überarbeitung von Hygienekonzepten, Abstandsregelungen und Vieles mehr hinzu. Die Hygiene- und Abstandsregeln aufgrund der Corona-Pandemie haben in jedem Bereich der Kinder- und Jugendarbeit Einzug gehalten. Das Programm musste kurzerhand umgeworfen und an die für alle Beteiligten neue Situation angepasst werden.
Aufgrund der neuen Regelungen musste auch ein extra Fachpersonal für Küche und Haus engagiert werden – dank der Diözese Passau auch möglich. Das ist der Grund für eine exquisite Verpflegung, die diesmal nicht das Betreuerteam selbst mit in die Hand nehmen musste.
Neben dem motivierten Engagement und Einsatz der hauptberuflichen Mitarbeiter*innen waren die Ehrenamtlichen diejenigen, die sich ganz besonders für die Aktionen eingesetzt haben. Top motiviert und mit viel Kreativität haben sie sich der Herausforderung „hygienekonforme Ferien“ gestellt und für die Camps und die Einsätze mit dem Spielmobil großartige Inhalte, Spiele, Ideen und Programme herausgesucht und neu geschaffen.

Der Weg ist das Ziel:

Besonders der Vorstandschaft des Kreisjugendringes war von Anfang an wichtig, dass es Angebote für Kinder und Jugendliche geben sollte. Auch die ungeplanten Kosten, die aufgrund der Neuerungen aufgetaucht sind, waren kein Grund, alle Maßnahmen abzusagen. Dank dieser mutigen und zuversichtlichen Haltung konnte der Kreisjugendring Deggendorf mit drei Zeltlagern und einem „rund um die Uhr“ tourenden Spielmobil in den Sommer starten.
Auf dem Weg zu diesen Maßnahmen konnte man feststellen, dass die Ehrenamtlichen, die das alles erst möglich gemacht haben, den Mut und die Motivation nicht verloren und die neuen Herausforderungen gemeinsam gestemmt haben. Auf insgesamt drei Camp-Wochen konnte man von Tag zu Tag die glücklichen Kinderaugen und die begeisterten Jugendlichen beobachten, wie sie einfach nur Spaß hatten. Dabei rückten auch die Masken, das regelmäßige Hände waschen und der Abstand in den Hintergrund. Dabei war es egal ob beim bunten Batiken mitgemacht hat, beim kreativen Specksteine schleifen, auf der Wiese und im Wasser getobt hat, Freundschaftsbänder geknüpft, Papierflieger falten durfte oder bei einem der anderen vielzähligen Angebote mit dabei war. Es war einfach für alle etwas Schönes mit dabei, das den „Corona-Alltag“ in Vergessenheit geraten ließ.

Das Team des KJR und die pädagogischen KJR-Mitarbeiter*innen Sebastian Pscheidl, Tina Muckenthaler, Kathrin Malterer, Sabrina Hartl und Geschäftsführer Martin Hohenberger ziehen ein positives Fazit zum Sommer: „Es war neu, es war eine große Herausforderung, es war eine ganz besondere Lage und wir haben das Beste daraus gemacht, um einen wertvollen Beitrag für die Kinder- und Jugendarbeit, im Besonderen für die Kinder, Jugendlichen und Eltern im Landkreis Deggendorf zu leisten.“

Ein herzlicher Dank geht an alle Beteiligten:

Ohne die gute Unterstützung durch das Landratsamt, Ordnungsamt, Amt für Jugend und Familie, durch den Bayerischen Jugendring und ohne den unermüdlichen Einsatz der Ehrenamtlichen wären all die Aktionen nicht umsetzbar gewesen. Außerdem danken wir allen Eltern für das Vertrauen, das sie in unsere Aktionen und in unsere Teams gesteckt haben und dass sie ihren Kindern diese Erlebnisse ermöglicht haben.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Diözese Passau, die ihren großen und wunderschönen Zeltplatz in der Messerschmidmühle extra für uns geöffnet und eigene Mitarbeiter*innen mobilisiert hat, die jederzeit motiviert und mit Rat und Tat die Freizeiten unterstützt haben!
Schließlich danken wir noch unserer Vorstandschaft, die durchgehend für die Umsetzung von Ferienmaßnahmen gekämpft hat.

Für dieses Jahr ist noch nicht Schluss. Mit diesen Angeboten geht es weiter:

11.-13.09. Stadt Land Spielt Öffnungszeiten: Fr.: 15:00 – 24:00 Uhr / Sa.: 12:00 – 01:00 Uhr / So.: 10:00-18:00 Uhr
Für alle Spielefans gilt: eine vorherige Anmeldung mit Zeitraum und Spieleranzahl an
info@kjr-deggenddorf.de oder 0991/33775 ist zwingend notwendig! Abstands- und Hygieneregeln sind
zwischen den Spieltischen einzuhalten.

02.-06.11. Halloweenfreizeit für 6-9 und 10-12 Jährige im SpielRaum (Lunapark Plattling)
Mehr Infos und Anmeldung unter: www.kjr-deggendorf.de/freizeiten

18.11. – 22.11. „Lunapark spielt!“ – Plattlinger Spieletage im SpielRaum (Lunapark Plattling)

 

Fazit:

Der Kreisjugendring Deggendorf sieht sich in der gesellschaftlichen Verantwortung, Kindern, Teenies und Jugendlichen in dieser schwierigen Zeit nicht nur digitale Angebote zu unterbreiten. Begegnung, Erleben und Präsenzangebote sind für alle Beteiligten unerlässlich. Darüber hinaus entlasten diese Maßnahmen die stark strapazierten Eltern, die teilweise kaum noch über Urlaub verfügen, in vielerlei Hinsicht enorm. „Solange es für uns die Möglichkeiten gibt, Angebote für Familien durchzuführen, werden wir als KJR Deggendorf diesen Weg gehen“, so die Vorsitzende Johanna Wenz.